Mann im Meeting mit sichtbarer Erschöpfung durch Brain Fog, mögliche Folge stiller Entzündung, unterstützt durch krillöl

Warum Müdigkeit, Gewichtszunahme und Brain Fog oft denselben Ursprung haben

Du isst gesund, bewegst dich regelmäßig und gönnst dir deine Ruhe. Trotzdem fühlst du dich oft müde, gereizt oder benebelt im Kopf? Vielleicht liegt die Ursache nicht an dem, was du tust, sondern an dem, was im Verborgenen wirkt: eine stille Entzündung. Sie bleibt lange unbemerkt, sabotiert aber deinen Stoffwechsel, dein Energielevel und deine Konzentration. Welche Rolle Ernährung dabei spielt, warum viele Symptome denselben Ursprung haben und was du tun kannst, erfährst du in diesem Beitrag.


Unsichtbar, aber folgenreich

Wenn der Körper ständig müde ist, das Denken schwerfällt und die Waage unerbittlich nach oben klettert, suchen viele nach schnellen Antworten: mehr Sport, weniger Zucker, mehr Schlaf. Doch was, wenn all diese Symptome denselben, tieferliegenden Ursprung haben, einen, den man nicht direkt sieht oder spürt?

Chronische Entzündungen sind genau das: stille Prozesse im Körper, die nicht wehtun, aber vieles verändern. Sie gelten heute als zentrale Ursache für eine Reihe moderner Gesundheitsprobleme. Übergewicht, Insulinresistenz, Erschöpfung, Hautprobleme, Stimmungsschwankungen und sogar neurodegenerative Erkrankungen werden mit dieser unterschwelligen Immunreaktion in Verbindung gebracht. Die Forschung spricht von low grade inflammation – eine dauerhaft erhöhte Immunaktivität ohne akuten Anlass.

Und doch lässt sie sich beeinflussen, durch Ernährung, Lebensstil und gezielte Mikronährstoffe.

Was passiert bei chronischer Entzündung?

Entzündungen sind zunächst eine sinnvolle Reaktion: Der Körper schützt sich vor Eindringlingen oder repariert Gewebe. Problematisch wird es erst, wenn dieser Mechanismus ständig aktiv bleibt, obwohl kein Angriff mehr vorliegt. Dann gerät das Immunsystem aus dem Gleichgewicht. Statt gezielt zu reagieren, produziert es permanent Botenstoffe, die im ganzen Körper wirken. Die Folge ist ein Zustand ständiger Überforderung, der Heilung verhindert und neue Schäden verursacht.

Typische Auslöser sind:

  • stark verarbeitete Lebensmittel

  • übermäßiger Zuckerkonsum

  • einseitige Fettzufuhr mit zu viel Omega-6

  • zu wenig Bewegung

  • Dauerstress

  • Umweltgifte

  • gestörte Darmflora

Besonders der Darm spielt eine zentrale Rolle. Wenn die Barrierefunktion gestört ist oder das Mikrobiom aus dem Gleichgewicht gerät, kann das Immunsystem alarmiert werden – und reagiert, auch ohne echte Bedrohung.

Modell des menschlichen Darms als Symbol für die Rolle der Darmgesundheit bei stiller Entzündung und der unterstützenden Wirkung von krillöl

Wie zeigt sich die stille Entzündung?

Viele Menschen bemerken über Jahre nichts Konkretes. Sie spüren nur, dass „etwas nicht stimmt“. Die Beschwerden sind oft diffus und werden nicht zugeordnet.

Symptomgruppe Typische Anzeichen
Energie und Fokus Erschöpfung, Brain Fog, verminderte Belastbarkeit
Stoffwechsel Gewichtszunahme, Insulinresistenz, Heißhunger
Psyche und Stimmung Gereiztheit, Lustlosigkeit, depressive Episoden
Haut und Beweglichkeit Irritationen, Gelenkschmerzen ohne Befund
Immunsystem häufige Infekte, Autoimmunreaktionen

Der Begriff Brain Fog beschreibt ein verbreitetes Gefühl von geistiger Schwere. Man ist anwesend, aber nicht wirklich klar. Studien legen nahe, dass auch dieser Zustand auf Mikroentzündungen im Nervengewebe zurückgehen kann, etwa wenn Immunbotenstoffe die Blut-Hirn-Schranke beeinflussen.

Was hilft wirklich gegen den Entzündungsstress?

Die gute Nachricht: Der Körper kann sich erstaunlich gut regulieren, wenn die Belastungen reduziert werden. Schon kleine Veränderungen im Alltag können die Immunbalance spürbar beeinflussen.

  1. Ernährung entzündungsarm gestalten
    Viel buntes Gemüse, gesunde Fette, Ballaststoffe und fermentierte Lebensmittel können helfen, Entzündungsprozesse zu hemmen. Kurkuma, Ingwer und grüne Blattgemüse liefern sekundäre Pflanzenstoffe mit antientzündlicher Wirkung.

  2. Blutzucker stabil halten
    Schwankungen durch zuckerreiche Mahlzeiten fördern Entzündungsreaktionen. Vollwertige Kohlenhydrate und Proteine helfen, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten.

  3. Bewegung regelmäßig integrieren
    Moderate Aktivität verbessert nicht nur den Kreislauf, sondern reduziert auch systemische Entzündungswerte. Ideal sind tägliche Spaziergänge, leichtes Krafttraining oder Yoga.

  4. Stress abbauen
    Chronischer Stress führt zu einer erhöhten Cortisolproduktion, die Entzündungen fördert. Atemübungen, soziale Kontakte und bewusste Pausen wirken ausgleichend.

  5. Gezielt Mikronährstoffe zuführen
    Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D, Zink und Polyphenole können die Entzündungsregulation unterstützen. Qualität und Bioverfügbarkeit spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Eine besondere Rolle: Phospholipid-Omega-3 aus der Natur

Nicht jede Form von Omega-3 wirkt gleich. Während Fischöl weit verbreitet ist, zeigen neuere Untersuchungen, dass phospholipidgebundene Omega-3-Fettsäuren schneller aufgenommen werden und besser in Zellmembranen eingebaut werden können. Diese sind vor allem in bestimmten Meeresorganismen enthalten.

Ein Beispiel dafür ist Krillöl. Es enthält neben Omega-3 auch Cholin, ein wichtiger Nährstoff für Leberfunktion und Fettstoffwechsel, sowie das Antioxidans Astaxanthin. Durch die Phospholipidbindung gelangen die Fettsäuren effizient in die Zellen – insbesondere ins Gehirn, die Leber und das Herz-Kreislauf-System. Gerade bei stillen Entzündungen, die viele Systeme gleichzeitig belasten, kann diese Kombination unterstützend wirken. Entscheidend ist die Qualität der Herstellung und die regelmäßige Einnahme über einen längeren Zeitraum.

Junge Frau nimmt mit einem Glas Wasser eine Kapsel als Nahrungsergänzung mit krillöl zur Unterstützung bei stillen Entzündungen

Die unsichtbare Last im Alltag reduzieren

Chronische Entzündungen sind kein unausweichliches Schicksal. Sie sind ein Warnsignal des Körpers, das sich lange leise äußert. Wer die Zusammenhänge versteht und die richtigen Stellschrauben dreht, kann diesen Zustand verändern – und das oft schneller als erwartet. Es braucht keine radikalen Schritte, sondern bewusstes Handeln im Alltag. Ernährung, Bewegung, Schlafhygiene und gezielte Unterstützung durch hochwertige Nährstoffe helfen dem Körper, wieder in Balance zu kommen.


„Ich dachte, ich bin einfach erschöpft“

Zwischen Alltag und Alarmzeichen

Sabrina, 38, arbeitet Vollzeit, ernährt sich ausgewogen, bewegt sich regelmäßig. Trotzdem fühlt sie sich monatelang wie „ausgebrannt“. Die Beschwerden sind diffus: Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, leichte Gewichtszunahme, ständige Gereiztheit.

„Ich dachte erst, das ist der Job oder mein Alter“, sagt sie. Doch trotz geregeltem Lebensstil bessert sich nichts. Auch beim Arzt bleiben die Blutwerte unauffällig. Keine Diagnose, keine greifbare Erklärung.

Die stille Entzündung im Hintergrund

Durch eigene Recherchen stößt Sabrina auf den Begriff „low-grade inflammation“ – eine chronisch erhöhte Entzündungsaktivität, die nicht weh tut, aber Prozesse im Körper stört. Die beschriebenen Symptome passen. Sie beginnt, ihre Ernährung umzustellen: weniger Zucker, mehr Gemüse, Hülsenfrüchte, fermentierte Lebensmittel.

Parallel ergänzt sie ihre Versorgung gezielt – unter anderem mit einem hochwertigen Krillöl, das Omega-3-Fettsäuren in gut verfügbarer Form liefert. Dazu kommen mehr Schlafhygiene, Pausen im Alltag und eine Reduktion von Reizquellen wie ständiger Multitasking-Druck.

Schrittweise zurück zur Energie

„Es hat Wochen gedauert, aber dann wurde es spürbar besser. Ich war klarer im Kopf, gereizt hat mich kaum noch etwas. Vor allem die dauerhafte Erschöpfung ging langsam zurück.“

Heute ist sie nicht „perfekt gesund“, aber stabil und ausgeglichen. Rückblickend sagt sie: „Ich hätte nicht gedacht, wie viel Einfluss Ernährung und Lebensrhythmus haben. Und wie leicht man aus dem Gleichgewicht gerät, ohne es zu merken.“

Sabrinas Fall ist kein Einzelfall. Chronische Entzündungen verlaufen leise – bis die Symptome sich summieren. Wer den Körper ernst nimmt, bevor er laut wird, hat die besten Chancen auf echte Veränderung. Nicht radikal, sondern realistisch. Schritt für Schritt.


Kleine Veränderungen, große Wirkung

Ob wir uns morgens ausgeruht fühlen, ob unser Körper Energie statt Müdigkeit ausstrahlt, ob der Kopf klar denken kann – all das hängt eng mit innerer Entzündungsfreiheit zusammen. Wer den eigenen Lebensstil bewusst gestaltet, sich bewegt, gut isst und gezielt ergänzt, kann sein biologisches Gleichgewicht neu ausrichten. Nicht alles ist steuerbar – aber viel mehr als wir oft glauben.

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